Sonderburg Henning Stüber war zufrieden: „Das war doch unterhaltsam. Nach fünf Monaten Pause ging es darum, wieder ein Gefühl für den Ball, den Platz und die Zweikämpfe zu bekommen. Es hat sich keiner verletzt, alle haben sich bewegt – und man hat gesehen, dass wir anfangs Löcher im Defensivverbund hatten.“ So kommentierte der Coach, gemeinsam mit Hoymar Sörensen für die Geschicke des Fußball-Oberligisten TSB Flensburg verantwortlich, den lockeren 7:3 (5:1-Erfolg) im Test gegen Broager UI im dänischen Sonderburg.

Der vom ehemaligen TSB-Spieler René Østerlid trainierte Gegner, angefeuert von etwa einem halben Dutzend lautstarker Fans, machte zumindest in den ersten 20 Minuten Alarm und deckte die Lücken im 4-3-3 des TSB auf. Die individuelle Klasse der Fördestädter setzte sich im weiteren Verlauf jedoch immer mehr durch. Den Führungstreffer von Lars-Ole Puttins (20. Minute) glich Ali Baujomi (21.) mit einem strammen Schuss postwendend aus, doch die Flensburger sorgten schnell für klare Verhältnisse. Innerhalb von nur fünf Minuten schraubten Neuzugang Hendrik Fleige (25.), Timo Carstensen (27.) und Sönke Meyer (30.) das Ergebnis in die Höhe. Vor dem Seitenwechsel legte Björn Lass (37.) sogar zum 5:1 nach.

Die eifrigen, aber harmlosen Dänen nutzten einen Foulelfmeter zum 5:2 (48.), Nicolai Bach Iwersen ließ Ole Rathmann keine Abwehrchance. Der Schiedsrichter nahm seinen Job in dem teilweise hitzigen, aber nie wirklich unfairen Testspiel sehr ernst. Er verteilte fleißig Gelbe Karten und stellte einen Broager-Akteur mit der Ampelkarte vom Platz.

Jannik Feilner traf aus abseitsverdächtiger Position zum 6:2 (52.), dann gab es eine halbstündige Tor-Pause. Die beendete Lukas Hansen mit dem 6:3 (82.), 120 Sekunden später stellte Lukas Feilner mit seinem zweiten Treffer das Endresultat her. Die Chance auf eine neuerliche Ergebnis-Korrektur vergab der Däne Jacob Holm Nielsen, der einen Foulelfmeter vorbeischoss (87.). usc (Ausgabe:Flensburger Tageblatt)